Gartenkalender für Mai
Rasen anlegen – Sträucher und Hecken in Form bringen – Rindenmulch verteilen – Auswintern der Pflanzen – Umtopfen
Rasen anlegen
Sollten Sie sich für einen praktischen Rollrasen entscheiden, dann empfiehlt es sich, im Mai mit der Anlage des Rasens zu beginnen. Sie sollten Ihren Boden schon einmal vorsorglich vorbereiten, denn die Bahnen sollten innerhalb von 24 Stunden komplett verlegt sein. Mit einem Rechen rauen Sie den Boden vor dem Ausrollen noch einmal an. Sollte der Boden noch sehr trocken sein, empfiehlt es sich, den Boden noch einmal ein wenig anzufeuchten. An einer geraden Kante können Sie sich am besten für die erste Bahn orientieren, oder verwenden Sie eine Richtlatte. Die Bahn sollten Sie zum Festigen direkt andrücken. Sie haben eine perfekte Ausgangsbasis, wenn die erste Bahn gut liegt. Die erste Reihe machen Sie fertig, indem Sie die zweite Bahn ungefähr an der Hälfte der ersten Bahn anschließen, da die benachbarten Bahnen stets versetzt liegen sollten. Achten Sie darauf, dass die Bahnen dicht und gerade aneinander liegen und sich nicht überlappen.
Zum Schluss stechen Sie überstehende Stücke des Rasens mit einem Spaten ab, um eine saubere Rasenkante zu erhalten. Bereits ausgelegte Bahnen sollten Sie so wenig wie möglich betreten. Nutzen Sie am besten Bretter zum Betreten des Rasens. Nachdem Sie alles erledigt haben, rollen Sie den Rasen noch einmal mit einer Walze an und bewässern Sie ihn gründlich.
Sträucher und Hecken in Form bringen
Damit Ihr Gehölz in Form bleibt, dicht und gleichmäßig wächst, sollten Sie es einmal im Jahr stutzen. Junge Hecken sollten sogar zweimal jährlich in Form geschnitten werden. Entfernen Sie die alten Zweige direkt am Pflanzenansatz, um das Wachstum jüngerer Triebe zu fördern. Um noch präziser schneiden zu können, halten Sie Ihre Heckenschere einfach mit zwei Händen. So fällt es Ihnen leichter einen sauberen Schnitt durchzuführen und eine formschöne Hecke zu erhalten.
Rindenmulch verteilen
Sobald sich der Boden erwärmt hat und die Schneckenzeit vorüber ist, beginnen Sie damit, eine Mulchschicht auf Ihre Beete aufzubringen. Hierfür können Sie Rasenschnitt, Holzhäcksel, Stroh oder Rindenhumus verwenden. Um den Zersetzungsprozess zu unterstützen, streuen Sie den Boden zuvor genügend mit Hornspänen aus. Bringen Sie nun den Mulch flach auf und erneuern Sie regelmäßig diese Schicht.
Auswintern der Pflanzen
Sobald es nicht mehr dauerhaft friert und sich die Außentemperaturen eingependelt haben, können schon die ersten Pflanzen aus dem Winterquartier hinaus in den Garten gebracht werden. Mediterrane Pflanzen mit festen Blättern wie beispielsweise Olive, Lorbeer oder Oleander können auch schon am Anfang des Aprils nach draußen. Die Temperaturen sollten Sie dennoch im Auge behalten. Die Kübelpflanzen sind um einiges anfälliger als Ihr Beet im Garten. Es droht die Gefahr, dass bei zu hohen Minusgraden ihre Wurzeln beschädigt werden. Bei Temperaturen unter null Grad sollten Sie die Pflanzen mit Vlies oder Ähnlichem abdecken.
Damit die Pflanzen keinen Kälteschock erleiden, sollte die Außentemperatur den Temperaturen des Winterquartiers ähneln. Um die Pflanzen zudem langsam an die neuen Lichtverhältnisse zu gewöhnen, sollten Sie die Auswinterung an einem bewölkten Tag vornehmen. Die Pflanzen sollten zuerst an einen schattigen Ort gestellt werden, um einen Sonnenbrand zu vermeiden. Optimal ist ein Platz an einer Hauswand, da es dort auch noch etwas wärmer ist.
Umtopfen
Auch mit den Umtopfarbeiten können Sie jetzt beginnen. Der Durchmesser des neuen Topfes sollte ca. 3 cm größer sein als der des alten Topfes. Sie müssen die Pflanzen jedoch nicht jedes Jahr erneut umtopfen. Es genügt, die Pflanzen aus dem Topf zu nehmen, um die alte Erde durch frische Erde mit einem höheren Nährstoffgehalt zu ersetzen.